Grundkurs SQL

4.1  Rückblick auf das Gelernte

Wir haben SQL kennen gelernt, eine (Datenbank-)Abfragesprache, die seit mehr als 20 Jahren eingesetzt wird. Die großen Hersteller von Datenbankmanagement-Systemen haben die Sprache den eigenen Bedürfnissen angepasst und erweitert. Der normierte Standard wurde daher über die Jahre angepasst, von SQL-1 bis SQL-3. Die grundlegenden Befehle blieben aber größtenteils unverändert.

Wir arbeiten mit MySQL, das mit anderen SQL-Dialekten (Oracle, Microsoft Access, SQL-Server, etc.) nicht identisch ist. Dabei hält sich MySQL weitgehend an den Standard im Gegensatz etwa zu Microsoft Access, wo viele z.T. unnötige Abweichungen (z.B. LIKE mit Platzhalter "*" statt "%") existieren. Daher ist es in der Regel notwendig eine Abfrage zu überprüfen und gegebenenfalls ein wenig zu verändern, wenn man sie mit einem anderen System ausführen möchte.

Noch beschäftigen wir uns nur mit der DML, also dem Teil, der die Arbeit mit den Daten einer Datenbank betrifft. Und wir haben erst einen Teil der Abfragemöglichkeiten behandelt. Wir können SELECT-Anweisungen schreiben, ausführen und verstehen.

So stehen hinter dem Schlüsselwort SELECT die Namen der anzuzeigenden Attribute, in der FROM-Zeile die Tabellen, aus denen die Daten stammen und in der WHERE-Anweisung eine oder mehrere Bedingungen um die Ergebnisse sinnvoll zu begrenzen und das Gewünschte zu erhalten. Mit WHERE und JOIN können wir Daten aus mehreren Tabellen gleichzeitig abrufen und DISTINCT sorgt dafür, dass Zeilen nicht doppelt vorkommen. Wir kennen eine große Anzahl an Operatoren, die Vergleiche mit =, <, >, <=, etc., LIKE, IN, BETWEEN, IS NOT NULL, sowie die Verbindungsformen AND und OR.